Schwierig….schwierig…
Wo soll ich anfangen?
1,) Ja, es ist richtig, dass Cannabinoide eine Rolle zu spielen scheinen beim Zuckerstoffwechsel der Körperzellen. Es ist aber KEIN Insulin-Ersatz. Beim “angefressenen” Diabetes-Typ können Cannabinoide hilfreich sein, aber von “Heilung” würde ich nicht sprechen wollen. Fakt ist jedenfalls, dass aus großen epidemologischen Studien bekannt ist, dass das Risiko, eine Altersdiabetes zu entwickeln, unter Cannabis-Konsumenten signifikant geringer ist… und zwar sehr signifikant!
2.) Mit RSO bei Minderjährigen wäre ich SEHR vorsichtig…Ich kenne einen ähnlichen Fall wie bei Deiner Tochter aus meiner Verwandschaft, wo das Mädchen jetzt stationär in einer speziellen Einrichtung zur Diabetes-Einstellung ist, weil sie psychisch sehr stark unter ihrer Krankheit leidet. Ich selbst habe aber nicht vor, der Familie gegenüber aktiv zu Cannabis zu raten… Bei jungen Menschen ist extreme Vorsicht angesagt, auch wegen der rechtlichen Konsequenzen Nur, falls das Mädchen später mal selber für sich entscheidet, würde ich unterstützend tätig werden.
Infomaterial auf Deutsch über Cannabis und Diabetes kann man vielleicht bei http://www.cannabis-med.org bekommen. EInfach mal per Email dort nachfragen, vielleicht können die Ärzte des ACM näheres zu den physiologischen Zusammenhängen sagen.
Grundsätzlich müssten Cannabinoide hilfreich bei der Einregelung des Blutzuckerspiegels sein und vor allem neuroprotektiv wirken, was z.B, die Zerstörung von Nervenzellen durch zu viel Zucker verhindern/verzögern hilft…
Wünsche Euch alles Gute! Ich fühle mit euch!